Herzlich Willkommen

in Wittmannsdorf-Bückchen

Die Ortsteile Wittmannsdorf und Bückchen sind einer der 17 Ortsteile der Gemeinde Märkische Heide. Sie liegen ca. 22km nordöstlich von der Kreisstadt Lübben im Landkreis Dahme-Spreewald. Die beiden Ortsteile sind 2km voneinander entfernt und in Moränenhügel einer Endmoräne, deren Höhenunterschied 10m beträgt, eingebettet. Die territoriale Ausdehnung beträgt 13,14km.


Interview

mit Fred Nimtz (Ortsvorsteher) und Martina Lehmann (Vereinsvorsitzende des Heimatverein.

 

Was bedeutet Heimat für Dich?

Fred Nimtz: Ich bin schon sehr mit meinem Heimatort Wittmannsdorf verwurzelt. Hier bin ich geboren. Ich habe mein ganzes Leben bis auf die Zeit während meiner Lehre und bei der Armee im Ort verbracht. Deswegen ist dieses Dorf für mich meine Heimat.

Martina Lehmann: Gebürtig komme ich aus Pretschen. Zwischenzeitlich lebte ich auch in Bückchen und nun schon eine ganze Zeit in Wittmannsdorf. Ich kann sagen, dass alle drei Dörfer für mich etwas Heimatliches haben. Aber insgesamt empfinde ich die Gemeinde Märkische Heide als meine Heimat. Ich wollte nie woanders sein. Es ist einfach großartig in dieser Gemeinschaft zu leben. Viele Menschen sind jederzeit für einander da, Freunde unterstützen einander, helfen, wo immer Hilfe benötigt wird. Das macht für mich meine Heimat aus.

 

Welche Ziele verfolgt der Verein?

Fred Nimtz: Ganz allgemein gesagt kümmert sich unser Verein um das dörfliche Leben von jungen und älteren Bewohnerinnen sowie Bewohnern. Zusätzlich sollen mit Hilfe des Vereins die dörflichen Strukturen gefestigt werden. Unser Heimatverein koordinierte bereits zahlreiche besondere Ereignisse wie das Kinderzampern oder den Weihnachtmarkt der Gemeinde nahe unserer Kirche.

Martina Lehmann: Wir wollten mit dem Verein einfach viele Traditionen wieder zum Leben erwecken. Das ist uns auch in einigen Fällen sehr gut gelungen. Bestehende Bräuche führten und führen wir fort, andere riefen wir wieder ins Leben. Ein solcher ist das Maibaumstellen jedes Jahr auf unserem Sportgelände. In den ersten Jahren nach Vereinsgründung organisierten wir auch Dorffeste im Park. Nun unterstützt unser Verein seit vielen Jahren alljährlich tatkräftig die Organisatoren des Sportfestes. Es ist eine Besonderheit in unserem Dorf, dass sich die Vereinigungen gegenseitig stützen. Sei es der SV Eintracht Wittmannsdorf, die Traktorfreunde Wittmannsdorf oder die Freiwillige Feuerwehr Wittmannsdorf, die Zusammenarbeit und das Miteinander im Ort ist sehr groß.

 

 
Wie kam es zur Idee des Heimatverein Wittmannsdorf-Bückchen 03?

Martina Lehmann: Wir hatten Ende der 1990er Jahre einige Bürgermeister im Dorf, die kamen und gingen auch recht schnell wieder. Damals waren auch dadurch einige Traditionen in Vergessenheit geraten. Sie sollten jedoch wiederaufleben. Ein Bürger unseres Dorfes unterbreitete seinerzeit die Idee zur Bildung eines Traditions- oder Heimatvereins. Das war quasi der Startschuss. Im September 2003 folgte die Gründungsveranstaltung in der Gaststätte „Vonau“ in Wittmannsdorf. Dadurch erwuchs im Prinzip unser heutiger Verein.

Fred Nimtz: Die Gründung unseres Heimatvereins ging auch einher mit der Gründung der Gemeinde Märkische Heide im Jahre 2004. Den Menschen in Wittmannsdorf und Bückchen lag besonders die Brauchtumspflege am Herzen. Wir wollten das Typische für ein Dorf wieder aufwecken. Initiator Ingo Henschelchen war der Geburtshelfer des Ganzen und bald zogen viele Bürgerinnen und Bürger im Dorf mit.

 

Was schätzt Du am Heimatverein Wittmannsdorf-Bückchen 03?

Martina Lehmann: Ich freue mich sehr, dass mithilfe unseres Vereins alle Einwohner im Dorf angesprochen werden. Das finde ich ohnehin sehr wichtig. Großartig ist ebenso, dass viele junge Menschen dadurch das Zusammenerlebnis spüren, indem wir uns gleichzeitig in der Vereinsarbeit um diese kümmern. Wir sprechen mit unserem Engagement alle Menschen an, auch auf die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung gehen wir ein. Mit dieser besonderen Mischung werden die Einwohner schließlich vereint.

Fred Nimtz: Die Mithilfe zahlreicher Wittmannsdorfer ist groß. So organisierten wir im Jahre 2022 erstmals den 1. Wittmannsdorfer Märchenwald. Durch solche Projekte gewinnen wir immer wieder neue Mitglieder, die dann künftig bei den nächsten Veranstaltungen mitwirken. Das tut dem Verein einfach sehr gut

 

 

Wie stellst Du Dir Deine Heimat in 20 Jahren vor?

Fred Nimtz: Ich hoffe, dass sich das Dorf weiterentwickelt. Mein Wunsch ist, dass die jungen Menschen im Ort bleiben. Zusätzlich wünsche ich mir weiterhin ein derart ausgezeichnetes Dorfklima. Die Menschen sollen ein gutes Miteinander pflegen.

Martina Lehmann: Besonders der jungen Generation gehört die Zukunft. So hoffe auch ich, dass diese Menschen bleiben oder wieder zurückkehren. Wir wollen ein Dorf bleiben, in dem die Zusammengehörigkeit dominiert. Aber natürlich gibt es auch immer Dinge, die zu verbessern sind. Vor allem erhoffe ich mir, dass in den nächsten Jahren noch viele Ideen in das Dorfleben und in den Verein eingebracht werden. Es sollen stetig Veranstaltungen hier stattfinden, sodass unsere besondere Gemeinschaft bestehen bleibt.

 

Dieses Interview wurde von Wilhelm Tarnow geführt..